Somatoforme Störungen

Somatoforme Störungen sind psychische Erkrankungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, die keine medizinische Ursache finden lassen. Betroffene leiden unter Schmerzen, Müdigkeit oder anderen Beschwerden, die durch psychische Faktoren verursacht werden, jedoch keine organischen Ursachen aufweisen. Diese Störungen können den Alltag der Patient*innen stark beeinträchtigen und führen häufig zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität.

In der ergotherapeutischen Ausbildung zu somatoformen Störungen lernen die Teilnehmenden, wie sie diese komplexen Beschwerden erkennen und behandeln können. Sie erwerben Kenntnisse über die psychischen Hintergründe dieser Störungen und wie körperliche Symptome mit emotionalen und psychischen Faktoren zusammenhängen. Ergotherapeut*innen lernen, wie sie durch gezielte Interventionen wie Entspannungsübungen, Stressbewältigung und handlungsorientierte Aktivitäten den Patienten helfen können, ihre Beschwerden zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die Ausbildung vermittelt praktische Fähigkeiten, um somatoforme Störungen in der Ergotherapie zu behandeln und die Patienten in ihrer Selbstregulation zu unterstützen. Dazu gehört das Erlernen von Techniken zur Förderung der Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und der Integration von psychischen und physischen Aspekten der Therapie. Ziel ist es, den Patienten zu einem besseren Umgang mit ihren Symptomen zu verhelfen und ihre Alltagsfähigkeiten zu stärken.